Der Zughalt vergrößert die Attraktivität des wachsenden Ortes. Jahnz ehrt den Einsatz des Bürgervereins Wüsting e.V.
„Es ist ein wahrer Genuss für mich, heute hier zu stehen. Vom ersten Tag meiner Amtszeit als Bürgermeister, war der Zughalt Wüsting ein Thema“, sagte Hudes Bürgermeister Axel Jahnz beim symbolischen ersten Spatenstich gestern am Zughalt Wüsting.
Vertreter aller politischen Ratsfraktionen, Vereinsvertreter, Landrat Frank Eger und der hiesige Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Bley (CDU) waren ebenfalls erschienen, um die Baustelle offiziell zu eröffnen. Über alle Fraktionen hinweg habe man sich für den Erhalt des Bahnhofs eingesetzt, betonte Jahnz, dass das gemeinsame Vorgehen aller Parteien zum Erfolg geführt habe.
Jahnz überreichte gemeinsam mit Landrat Eger den Spaten mit der Aufschrift „1. Spatenstich, Zughalt Wüsting“ der Vorsitzenden des Bürgervereins Wüsting e.V., Edith Bröcker. „Als Bürgerverein Wüsting e.V. waren sie immer vorne mit dabei“, erinnerte Jahnz an das große Engagement der Interessengruppe für den Erhalt des Bahnhofs.
Sowohl Eger als auch Jahnz betonten, dass Wüsting weiter wachsen werde und der Zughalt die Attraktivität des Orts steigere. Jahnz verwies dabei auf das in der Nähe der Bahnstrecke entstehende Neubaugebiet. Er hofft, auf Grund der günstigen Anbindung auf viele Neubürger aus Oldenburg.
Der Spatenstich bot auch allen Beteiligten gute Gelegenheit, sich über den derzeitigen Stand der Bauarbeiten zu informieren: Das dritte Gleis wird, zum Bedauern des Bürgervereins Wüsting e.V., der es gerne als Rangiergleis erhalten hätte, zurückgebaut, und der Bahnsteig, der eine Höhe von 76 Zentimetern erhalten soll, wird mit Sand aufgeschüttet. Gleichzeitig werden Trassen für Kabel und die Entwässerung gelegt. Anschließend werden die Pflastersteine auf den zwei neuen Bahnsteigen von jeweils 210 Metern Länge verlegt; es folgen die Lichtmasten und Sitzbänke. Bis voraussichtlich September sollen diese Arbeiten beendet sein. Die gesamte Maßnahme schließt mit dem Aufstellen der Wetterhäuschen und der Anbringung der Schilder ab. Die Kosten von rund 1,4 Millionen Euro trägt das Land Niedersachsen und die Deutsche Bahn AG (die NWZ berichtete)
Die Gemeinde Hude indes finanziert mit rund 400 000 Euro die Gestaltung des Park & Ride-Parkplatzes sowie die Anlegung der Zufahrtsstraße. Der gesamte Ausbau erfolgt barrierefrei. Im Dezember soll mit Fahrplanwechsel der erste Zug seit mehr als dreißig Jahren in Wüsting halten.