Diese Straße erschließt eine kleine Siedlung ostwärts der Straße „Am Klosterkiel“.
Dieses Wohnquartier wurde ab 1994 bebaut.
In dieser Straßenbezeichnung steckt das Grundwort Erle (lat. Alnus).
Die Erle gehört zur Gattung der Birkengewächse und ist überwiegend in Feuchtgebieten anzutreffen.
Der Straßenname besteht aus zwei Hauptwörtern: „Eller(n)“ stammt ursprünglich aus dem niederländischen Sprachraum, das Wort ist aber auch im Plattdeutschen zu finden.
„Brook“ bedeutet: Bruch, damit ist eine nasse Niederung gemeint.
Der Ellernbrook oder auch Erlenbruch ist demnach eine feuchte Niederung mit Erlenbestand.
Das neue Wohngebiet wies aber in seinem Ursprung diese Kriterien überhaupt nicht auf.
Im Gegenteil: die vor 1994 noch landwirtschaftlich genutzte Fläche ( es wurden vorwiegend Kartoffeln angepflanzt) stand auf erhöhtem sandigen Boden.
Ein Erlenbestand hatte es dort auch nicht gegeben, sie hätten bei diesen Bodenverhältnissen keine Überlebenschancen gehabt.
Die Straßenbezeichnung „Ellernbrook“ ist daher aufgrund des Geländeprofils in diesem Bereich einfach nicht zu treffend.
Zuständig für diese Straßenwidmung war damals die Gemeinde Hude.
Manchmal steht eben eine frühere natürliche Geländebeschaffenheit mit einer Namensgebung für eine Straße nicht im Einklang.
Bericht: Siegfried Hoffmann