Straßenbezeichnung in Holle

Holler Kirchweg“

In der Bauernschaft Holle zweigt dieser Weg von der Holler Landstraße ab und führt nördlich zunächst an der 1906 erbauten Pastorei vorbei zur St. Dionysius Kirche.

Der Weg umrundet hier das Kirchen- und Friedhofsgelände, durchstreift anschließend das Landschaftsschutzgebiet „Holler Kirche“ und stößt am Ende auf den Wetternweg (Wettern = Entwässerungsgraben; hier das Blankenburger Sieltief).

In etwa gegenüber der „Alten Pastorei“ heute (Holler Landstraße 94) hat es noch bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert einen schmalen Fußweg zur Kirche gegeben. Als Schutz vor häufigen Überschwemmungen wurde er auf einen niedrigen Wall angelegt.

Reste davon waren noch in den 1930er Jahren sichtbar vorhanden (Aussage von Werner Mahlstede, Oberhausen (Hude)).

Wann dieser Weg überhaupt angelegt wurde, ist nicht überliefert.

Dieser Paddweg ist dann zum Teil beim Bau der „neuen“ Pastorei verschwunden.

Der jetzige Straßenverlauf ist vermutlich erst beim Bau der Holler Landstraße im Jahre 1895 entstanden.

An der Ostseite des Sandweges verlief damals ein Entwässerungsgraben mit einem Ulmenbestand.

Per Eisenbahntransport wurde um 1920 Schlackenmaterial zunächst zum Bahnhof Wüsting befördert, die dann mit Pferdefuhrwerken zum Kirchweg gelangte.

Erst später erfuhr die Straßenverbindung eine Steinpflasterung.

Bericht: Siegfried Hoffmann