Diese Straße befindet sich im Süden Wüstings. Sie zweigt von der Hauptstraße
-schräg gegenüber der Straße “An der Schule“- nach Westen ab und endet vor
der Straße „Über ´ m Erdbrahm“.

Der Kiebitz (Kiwitt) ist Pate dieses Weges.
Der 28 cm hohe Vogel mit aufrichtbarem Federschmuck ( Kiebitzhelm) am
Hinterkopf liebt feuchte Wiesen und Moorflächen.
Früher war dieser Vogel in unserer Umgebung heimisch. Heute wurde zunehmend sein Lebensraum genommen.

Der frühere Anwohner dieser Straße, Gerd Schütte, hatte den Beinamen „Kiwitt-Schutt“
Der Kiebitz ist ein Bodenbrüter, daher war es für den jugendlichen Schütte –so um
1910- ein Leichtes hier die grüngesprenkelten Eier aus den Nestern zu plündern, wohl zum eigenen Verzehr.

Für Kenner sind Kiebitz-Eier eine Delikatesse.
Auch Reichskanzler Otto von Bismark (1815-1898) frönte diesem Genuss,
besonders zu seinen Geburtstagen.

Gerd Schütte war später von Beruf Landwirt, nebenbei war er Fleischbeschauer und führte bei Hausschlachtungen die Trichinenschau durch.

Er war aus o. g. Grund der Namensgeber dieser Straße.

Unterstützung durch Harry Heinemann

Von Siegfried Hoffmann