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Wüsting kommt ab Dezember wieder zum Zuge – Bahnhof erwacht nach knapp 30 Jahren aus dem Dornröschenschlaf

In den Bau der Bahnsteiganlagen wird rund 1,6 Millionen Euro investiert. Die Einweihung ist am 10. Dezember.

Der letzte Zug hielt am 21. Mai 1977 am Bahnhof Wüsting – seitdem haben die Lokführer den aufstrebenden Ort in der Gemeinde Hude links liegen gelassen. Genauso lange haben Bürger, Vereine und Politiker für die Wiedereröffnung des Zughalts gekämpft. Diese Bemühungen werden bald von Erfolg gekrönt sein: Am 10. Dezember erwacht der Bahnhof Wüsting nach knapp 30 Jahren endgültig aus seinem Dornröschenschlaf.

Mit großem Aufwand ist der Zughalt seit Frühjahr dieses Jahres im Rahmen des Erneuerungsprogramms „Niedersachsen ist am Zug“ ausgebaut worden: Die Kosten teilen sich das Land Niedersachsen (1,2 Millionen Euro) und die „DB Station & Service“ (400 000 Euro).

Auf einer Länge von jeweils 210 Metern wurden zwei Bahnsteige neu angelegt und an die heute üblichen Einstiegshöhen angepasst. Die Bahnsteige werden behindertengerecht über Rampen erschlossen. Zur Ausstattung gehören darüber hinaus neue Wetterschutzhäuschen, eine Lautsprecheranlage und Funkuhren. 130 000 Euro investierte die Gemeinde Hude in die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes mit Parkflächen und Fahrradstellplätzen. Vom 10. Dezember an werden zwischen 4.17 Uhr und 1.13 Uhr nachts jeweils 22 Regionalzüge nach Oldenburg und in Richtung Bremen am Wüstinger Bahnhof halten. Hude erwartet, dass sich die Attraktivität Wüstings als Wohnstandort vor den Toren Oldenburgs weiter erhöhen wird.

NWZ-Online vom 10.11.2006

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